Freitag, 10. Dezember 2010

127 Die Vertreibung aus dem Paradies

Wir waren im Paradies! Um dort aber hinzugelangen, mussten wir erst die Grenze ueberschreiten. Nicht die von Himmel und Erde ist gemeint, sondern die Grenze zwischen Guatemala und Belize. Angekommen in Belize-City spuerten wir sofort das karibische Flair. Die Menschen sind hier von einem ganz anderen Schlag als im benachbarten Guatemal. Frecher, frischer und noch (man glaubt es kaum) herzlicher. Da kann es schon mal recht schnell geschehen, dass, wenn man Haehnchenbrustfleisch bestellt, die Mutti hinterm Thresen mit einem Augenzwinkern meint: Yeah, baby, that's right, breast is the best. Always ...

Wir setzten mit dem Schnellboot nach Caye Caulker ueber ins Paradis. Die Insel ist von einem riesigen Korallenriff umgeben und daher komplett gegen die anrauschenden Wellen geschuetzt. Weiterhin umlaeuft ein himmlischer weisser Sandstrand die Insel und die Menschen sind einfach wunderbar. Bei der Ankunft trafen wir zwei Amerikaner aus Alaska die mit uns und ihrem gemieteten Golf-Cart die Insel erkundigen und Hotelzimmer suchen wollten.

Am naechsten Morgen trafen wir Mike am Strand. Er saeuberte gerade seine frisch gefangenen Fische im Meer. Wir kamen kurz ins Gespraech, und er wollte uns ein paar seiner Fische ueberlassen. Wir waren total begeistert von der Idee, hatten aber weder eine Kueche noch Gewuerze. Mike erklaerte sich sofort dazu bereit, die Fische fuer uns zu grillen und sie dann zu uns an den Strand zu bringen. 2 Stunden spaeter kam Mike mit unserem Fisch, Reis und Gemuese. Ein echtes Gourmet-Essen.


Bei soviel himmlischer Natur wollten wir dann die Unterwelt im Meer erkunden und buchten einen Tauchtrip fuer den naechsten Tag. Doch dieser fiel dann buchstaeblich ins Wasser, denn es zog eine Sturmfront auf und wollte auch fuer die naechsten drei Tage nicht wieder gehen. Von Sandfliegen zerbissen und durchnaesst flohen wir vor den Naturgewalten zurueck ans Festland und nach Guatemala.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen