Montag, 12. Dezember 2011

Weltreise - eine Einsicht

Wer eine Reise tut, kann viel erleben und viel erzaehlen. Wer eine laengere Reise unternimmt, kann dann noch mehr erleben und noch mehr erzaehlen. Stimmt.
Aber auch eine Reise, genauer gesagt, die Taetigkeit des Reisens wird zur Routine. Irgendwann wird es Alltag. Man plant eine Route, entscheidet sich wieder um und hoert von anderen Hostelbewohner, dass man auf gar keinen Fall dorthinfahren soll oder auf jeden Fall dies sehen sollte. Dann wird wieder alles geaendert. Und schon ist der alte Plan passe. Wir stoebern durch unsere Reisebibel, planen, entscheiden spontan und dann kommt doch alles anders. Wir lernen, dass man auf Reisen ein hohes Mass an Flexibilitaet mitbringen muss. Gegenueber der Abfahrtszeit, der Wartezeit, der Sauberkeit, den Erwartungen, der Mitfahrer, seinem Partner und nicht zuletzt sich selbst gegenueber. Aber auch Toleranz ist eine Eigenschaft, die sich ein Langzeitreisender unbedingt aneignen muss. Wenn auch nur gegenueber seinem eigenem Koerpergeruch, oder dem der Anderen. Auf den langen Fahrten zwischen den einzelnen Punkten hat man viel Zeit zum Nachdenken und hier reflektiert man gewollt oder ungewollt sein bisheriges Leben. Und dazu gehoert auch der Job. Die koerperliche und geistige Distanz laesst viele Probleme kleiner erscheinen, aber auch den Zukunfstweg breiter werden. Nach so einem tiefen Einschnitt in die Lebensroutine fallen einem umwaelzende Entscheidungen leichter... Wieso nicht doch den Job wechseln? Oder die Spezialisierung? Man engt sich haeufig selber zu sehr ein, wenn man im Hamsterrad ist, sieht man die Alternativen manchmal nicht mehr.... Open your eyes, open your mind, be flexible. Nichts ist fuer immer, man kann alles aendern und immer wieder von vorne anfangen. Alles eine Kopfsache! Es kommt eh alles anders!

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